Kernen i.R., 20. März 2004 (dan) Das zum Jugend-Grand-Prix der Württembergischen Schachjugend gehörende "Frühlings-Schachturnier" der Sportvereinigung (SpVgg) Rommelshausen lockte am Samstag wieder eine große Zahl an Teilnehmern an. Unter den 101 Jungen und 20 Mädchen aus 30 Vereinen, sowie einer Schulschach-Gruppe, waren auch zwölf Denksportler der SpVgg.
Die "Römer" Nachwuchs-Denksportler zeigten sich in "ihrem" Turnier einmal mehr in Topform: Nach sieben Partien mit je 20 Minuten Bedenkzeit im "Schweizer System" (d.h. in jeder Runde werden die punktgleichen Spieler gegeneinander gelost) belegte Tobias Hirneise (Jahrgang "U16") in Gruppe A ungeschlagen den zweiten Platz hinter der Neu-Waiblingerin Jana Gusakovskaja aus der Ukraine, die er jedoch immerhin als einziger bezwingen konnte. Damit sicherte er sich den Siegerpokal seines Jahrgangs. Das gleiche Kunststück gelang noch vier weiteren "Römern": Christian Capelja wurde Vierter in Gruppe A und damit Sieger im Jahrgang "U18". In Gruppe B dominierte Alexander Schäfer die Konkurrenz und sicherte sich ungeschlagen den Siegerpokal "U14". Gruppe C sah Jens Hirneise als Sieger, er gab nur ein einziges Remis ab und gewann mit 6,5:0,5 Punkten hochverdient den "U12"-Pokal. Und last not least holte sich Daniela Schäfer in Gruppe D mit 5:2 Punkten als bestes Mädchen den Pokal "U10 weiblich". Jonas Belzner (Dritter "U14"), Fabian Zöllner (Zweiter "U12") und Laura Amoruso (Dritte "U10 weiblich") schafften es immerhin aufs "Treppchen" und durften je eine der begehrten Urkunden entgegen nehmen.Mit solch herausragenden Einzelergebnissen war es kein Wunder, dass auch der Mannschaftspokal in Rommelshausen blieb: Die "Römer" sammelten 23,0 Punkte aus vier verschiedenen Jahrgängen und landeten in der Teamwertung mit großem Vorsprung vor seinen schärfsten Verfolgern SC Waiblingen (19,0 Punkte), Mönchfelder SV (18,0), SC Tamm 74 (17,0) und SK Backnang (16,0).
Die weiteren Einzelpokale gewannen Jana Gusakovskaja vom SC Waiblingen ("U18 weiblich"), Julia Zikeli (SC Leinzell; "U14 weiblich"), Daniel Volz (SK Ettlingen; "U10") sowie Timo Lebeda (SF Deizisau; "U8").
Neben den Pokalen standen Urkunden für die ersten drei jeden Jahrgangs zur Verfügung. Zahlreiche Buch- und Sachpreise, gespendet von örtlichen Firmen, sorgten außerdem dafür, dass niemand mit leeren Händen nach Hause gehen musste. Neben dem sportlichen Ehrgeiz wollte auch das leibliche Wohl gestillt werden. Dabei leisteten vor allem die Eltern des "Römer Schach-Nachwuchses Schwerarbeit: Erst nach drei Mal Spaghetti-Nachkochen waren die zahlreichen hungrigen Münder endlich satt. "Es hat aber auch superlecker geschmeckt", hörte man nicht nur einmal als "Entschuldigung" für den ausgeprägten Appetit. Vielleicht war ja auch der Frühlingsanfang nicht ganz unschuldig daran. An Bewegungsdrang mangelte es den Kindern jedenfalls nicht: Betreuer und Turnierleitung hatten alle Hände voll zu tun, für Ordnung und Disziplin zu sorgen, damit letztlich nach sieben schönen, aber auch anstrengenden Stunden Schach pünktlich um 17 Uhr die Siegerehrung stattfinden konnte. (dan)