Kernen i.R. Mit nur 7 Spielern setzte es gegen Stuttgart eine unnötige Niederlage. Damit rutscht die erste Mannschaft wieder ins Mittelfeld ab und muß sich nun erstmal nach hinten orientieren.
In der dritten Runde der Landesliga empfingen die Schachspieler der Spvgg die 4. Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde. Beide Mannschaften hatten in den ersten Spielen überraschend viele Punkte gesammelt, und so gab es ein Spitzenspiel des 2. gegen den 3.. Die Bedeutung dieser Partie wurde aber nur von den Stuttgartern gewürdigt, die vollständig bereit 10 Minuten vor der Partie am Spiellokal waren, während die Römer zunächst nur mit 5 Spielern antraten. Friedl Klausener kam zu spät , Andreas Janata schaffte es 2 Minuten vor Ende der Karrenzzeit, und Marius Zeyher verlor seine Partie durch Nichterscheinen.
Trotzdem schien es, dass die Römer den Stuttgartern Paroli bieten könnten. Denn Christian Capelja überrannte seinen Gegner und konnte schon nach ca 1 Stunde den Ausgleich erzielen. Leider gab es danach die erste Niederlage am Brett, da Andreas Janata einen einfach zu vermeidenden Figurenverlust übersah - möglicherweise eine Folge des Bemühens schnell zu spielen, um den Zeitrückstand zu kompensieren.
In dieser Situation bemühte sich Norbert Büter, seine Partie zu komplizieren und bot den (unkorrekten) Tausch seiner Dame und eines Bauern gegen 2 Türme an. Glücklicherweise ging sein Gegner nicht darauf ein, sondern eroberte am äußersten Damenflügel einen Bauern. Dies gab Norbert die Möglichkeit, unter Opfern einen Mattangriff zu starten, den sein Gegner in der verbleibenden Bedenkzeit nicht widerlegen konnte.
Martin Schmidt hatte mit Schwarz eine schöne Stellung erzielt, fand aber keine Gewinnfortsetzung und einigte sich mit seinem Gegner auf Unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt sah es gut aus für die Römer, denn Markus Büchele und Roland Muth hatten jeweils eine schöne Druckstellung erreicht, und Friedl Klausner hatte zwar in der Eröffnung einen Bauern verloren aber mit einem Läuferpaar und einer geschwächten gegnerischen Königsstellung Konterchancen.
Roland Muths Gegner gelang es jedoch den Damentausch zu erzwingen, wonach ein Endspiel entstand, dass sein Gegner zäh in den Remishafen verteidigte. Das konnte er sich leisten, denn mitlerweile standen die verbleibenden Partien für die Römer klar auf Verlust.
Friedl konnte doch keinen Gegenangriff organisieren und verlor in Zeitnot eine Figur.
Markus Büchele hatte im Mittelspiel nicht die stärksten Fortsetzungen gefunden. Das anschließende Endspiel stand zwar etwas besser für ihn, hatte aber starke Remistendenzen. Die Angst vor dem Remis schien sich lähmend auf Markus auszuwirken. Im Bemühen ein fast sicheres Remis durch ungewöhnliche Züge zu vermeiden, machte er mehrere schwache Züge nacheinander und verlor.
Obwohl auch diesmal die Römer wieder nicht in Bestbesetzung antreten konnten, wäre sicherlich mehr drin gewesen. Aber um in der Landesliga im oberen Drittel mitspielen zu können, darf man nicht dem Gegner kampflos Punkte schenken. Rom hat das bereits zweimal gemacht und muss sich jetzt darauf einstellen, den Abstieg zu vermeiden. Die SSF haben bereits zweimal einen Punkt geschenkt bekommen und sind Tabellenführer.
3.Spieltag Landesliga Stuttgart: SpVgg Rommelshausen I - Stuttgarter SF IV = 3,0:5,0
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