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Friedrichroda/Kernen i.R. (eva/bra) Mit einem guten 25. Platz unter 66 Mannschaften und als mit Abstand beste württembergische Schulschachmannschaft kehrten fünf Schüler und eine Schülerin der Haldenschule Rommelshausen, Joel Pilchowski (1. Klasse), Tim Pörsch (1. Klasse), Jamin Raichle (2. Klasse), Ann-Sophie Wörz (3. Klasse), sowie Konstantin Kohleisen und Till von Asow (4. Klasse) von der Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft der Grundschulen in Friedrichroda/Thüringen zurück. Die Haldenschule war eine von vier Schulen aus Württemberg, die sich für diese Meisterschaft qualifiziert hatten, zwei davon werden von Simona Gheng trainiert. Am Montag begann um 9 Uhr die erste von insgesamt neun Runden mit jeweils 30 Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler/in. Während der erste Runde filmte das MDR-Fernsehen für einen Kurzbericht über die Meisterschaft mit 66 Mannschaften, 352 gemeldeten Grundschülern und zusammen mit den Betreuern und Ausrichtern insgesamt 628 Personen vor Ort. Das Team der Haldenschule startete mit einem 3:1 gegen die Kurpfalzschule Schriesheim (Baden). Das zweite und dritte Match gegen die Grundschule am Schwanenteich Neuenhagen (Brandenburg) und gegen die Grundschule Garching-West (Bayern) endeten mit 2:2 unentschieden; in diesen beiden Runden spielten die Ersatzspieler Jamin Raichle bzw. Joel Pilchowski am 4. Brett, die ihre Partien leider verloren geben mussten. In der letzten Runde des ersten Spieltags mussten die Haldenschüler gegen die Evangelische Grundschule Pauluskirche Hamburg mit 1:3 eine Niederlage hinnehmen, so dass sich die Mannschaft am Ende des ersten Tages auf Platz 37 wiederfand. Der zweite Tag begann mit einem mit 2,5:1,5 sehr knappen Sieg gegen die Grundschule Ellerstadt-Friedelsheim-Gönnheim (Rheinland-Pfalz). In der folgenden sechsten Runde gegen die Pestalozzi-Grundschule Stade (Niedersachsen) spielten alle zu unkonzentriert und zu schnell, so dass von drei auf Vorteil stehenden Stellungen nur Till von Asow am Spitzenbrett diese auch in einen Gewinn verwandeln konnte mit einer Mannschaftsniederlage von 1:3. Dieser Misserfolg sorgte bei den „Römern“ für einen Umschwung, so dass alle in Runde 7 gegen die Grundschule Portitz Leipzig (Sachsen) motiviert mit einem 3:1-Sieg den zweiten Tag auf Platz 27 abschlossen. Anschließend bot sich Gelegenheit zum Besuch der Marienglashöhle etwas außerhalb von Friedrichroda, einem Fußballturnier, einer Wissens-Rallye oder einem Tandem-Turnier für die unermüdlichen Schachspieler. Am letzten Spieltag mussten die „Römer Schach-Kids“ in der achten Runde erneut Lehrgeld gegen eine vermeintlich schwächere Mannschaft zahlen: Die Partie gegen die Judith-Kerr-Grundschule Berlin ging knapp mit 1,5:2,5 verloren. Dafür spielten die „Römer Schach-Kids“ in der Schlussrunde stark auf und erspielten gegen die Grundschule Lauerholz Lübeck (Schleswig-Holstein) mit einem 3:1-Sieg wichtige Punkte. Der verdiente Lohn war der 25. Platz in der Abschlusstabelle mit 19:17 Brettpunkten und 10:8 Mannschafts-Punkten. Till von Asow erzielte am Spitzenbrett sehr gute 4,0 Punkte aus 9 Partien. Auch Konstantin Kohleisen spielte sehr erfolgreich, er sammelte 5,0 Punkte an Brett zwei. Ein starkes persönliches Ergebnis erzielte Ann-Sophie Wörz, die am Brett drei sehr gute 6,0 Punkte holte. Tim Pörsch nahm in seinen sieben Einsätzen an Brett vier den Gegnern 4,0 Punkte ab. Neben den offiziellen Runden gab es auch als „DSM-Open“ ein Ersatzspielerturnier, in dem Jamin Raichle als „Haldenschule I“ den 18. Platz von 83 Einzelspielern belegen konnte und der erst 2008 geborene Joel Pilchowski als „Haldenschule II“ sich Platz 51 erspielte. Auch Trainerin Simona Gheng äußerte sich bei der Siegerehrung stolz auf die Leistung von „ihren“ Kindern der Haldenschule Rommelshausen. Es bleibt noch anzumerken das Till von Asow, Tim Pörsch und Joel Pilchkowski im Kindergarten ihre ersten Züge am Schachbrett erlernten, auf Grund des Engagements der Bürgerstiftung Kernen i.R. Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle der Gemeinde, der Bürgerstiftung Kernen i.R. sowie einiger Privatleute, die nicht genannt werden wollen, für ihre finanzielle Unterstützung ausgesprochen. Dass sich das Engagement gelohnt hat, konnte man in den glänzenden Augen der Kinder sehen. Abschluss-Tabelle und weitere Informationen Fotos (von Bernd Raichle):
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