Suhl/Kernen-Rommelshausen (dan) Vom 21. bis 24. April fand in Suhl / Thüringen die Deutsche Schulschachmeisterschaft der Grundschulen statt. Die Mannschaft der Haldenschule Rommelshausen hatte sich mit einem dritten Platz beim Württembergischen Schulschach-Finale im März für die Teilnahme qualifiziert. Nach neun Runden mit je 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler belegte sie den 29. Platz unter 56 Mannschaften.
Turniersieger und Deutscher Grundschul-Schachmeister 2023 wurde mit 29,5 Brettpunkten die Schule Fahrenkrön Hamburg. Als bestes Team aus Württemberg erreichte die Körschtalschule Plieningen mit 20,0 Brettpunkten den zwölften Platz. Sie wurde, wie auch die mit der Spvgg Rommelshausen kooperierende Haldenschule Rommelshausen, von Simona Gheng betreut. Kurioserweise trafen just diese beiden Schulmannschaften in der letzten Runde aufeinander. In diesem packenden Schlussduell behielt die Körschtalschule mit 3:1 das bessere Ende, wodurch die bis dahin durchweg gut platzierte Haldenschule noch in die zweite Tabellenhälfte rutschte. Sie erspielte 17,5:18,5 Brettpunkte mit vier Siegen, drei unentschiedenen und drei verlorenen Wettkämpfen. Die Deutsche Schachjugend wertet die Schulschach-Meisterschaften traditionell nach Brettpunkten aus. Wenn, wie in Mannschaftsturnieren eigentlich üblich, die Mannschaftspunkte als Hauptkriterium gezählt hätten, wäre die Haldenschule mit 10:8 Mannschaftspunkten in der vorderen Tabellenhälfte gelandet. Aber auch so waren die „Römer Schach-Kids“ mehr als zufrieden mit ihrem Abschneiden. Das talentierte „Römer“ Nachwuchs-Talent Benjamin Wüstenberg erspielte am Spitzenbrett ausgezeichnete 6:3 Punkte. Er freut sich nun bereits auf seine nächste Herausforderung, da er sich im Vereinsschach für die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft im Jahrgang U10 qualifiziert hat, die in den Pfingstferien ausgetragen wird. Am zweiten Brett bekam es Adrian Bubeck überwiegend mit nominell deutlich stärkeren Gegnern zu tun. Mit seinen erspielten 2:7 Punkten leistete er dennoch einen wertvollen Beitrag, da dadurch die anderen Haldenschul-Kids an den hinteren Brettern bessere Chancen bekamen. Die nutzten sie auch entsprechend: Levon Karabetyan sammelte an Brett drei 3:3 Punkte. Jan Wüstenberg erspielte 4:2 Zähler, sein Zwillingsbruder Felix Wüstenberg kam auf 1:2 Punkte, trumpfte dafür im Ersatzspielerturnier mit 4:2 Punkten auf. Auch Leon Traub kam drei Mal zum Einsatz und erreichte 1,5:1,5 Punkte. Im Ersatzspielerturnier gewann er zwei Partien.
Im Hauptturnier wurde mit Vierermannschaften gespielt, wobei jede Mannschaft zwei weitere Spieler mitbringen durfte. Im Ersatzspielerturnier kamen in jeder Runde die Kinder zum Einsatz, die nicht an einem der vier Bretter des Hauptturniers nominiert waren. Da die Haldenschule mit sechs Spielern teilnahm, spielten immer zwei im Ersatzspielerturnier mit. Die Haldenschule 1 belegte hier mit 6:3 Punkten einen guten einstelligen Tabellenplatz. Die Haldenschule 2 landete mit 3:6 Punkten im hinteren Mittelfeld.
Nach vier Runden am 22. April wurden am folgenden Tag vier weitere Partien gespielt. Am 24. April wurde die neunte Runde gespielt, anschließend folgte die Siegerehrung. Simona Gheng, die das Schulschach-Team vor Ort betreute, ist auch in der Schach-AG der Haldenschule und für die Spvgg Rommelshausen als Schach-Lehrerin aktiv. Gefördert und unterstützt wurde die Haldenschul-Mannschaft von der Gemeinde und dem Bürgernetz Kernen i.R., die dankenswerterweise einen Teil der erheblichen Kosten für die Turnierteilnahme bezuschussten. (dan)
Die Abschlusstabelle der Deutschen Grundschul-Schachmeisterschaft 2023 ist hier zu finden.
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Die Haldenschule Rommelshausen bei der Siegerehrung. Von links nach rechts: Jan Wüstenberg, Levon Karabetyan, vorne Felix Wüstenberg, Leon Traub, hinten Benjamin Wüstenberg, Adrian Bubeck, Harald Niesch (Turnierleiter).
Bildrechte: Herman Karabetyan |
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Die Haldenschule Rommelshausen in der Spielpause draußen. Unten von links nach rechts: Benjamin Wüstenberg, Adrian Bubeck, Levon Karabetyan, Felix Wüstenberg; oben von links nach rechts Leon Traub, Jan Wüstenberg.
Bildrechte: Sascha Wüstenberg
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Schach-Lehrerin und Betreuerin Simona Gheng (links) stimmt ihre Haldenschul-Kids auf die nächste Partie ein.
Bildrechte: Sascha Wüstenberg
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