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Wie in anderen Sportarten, so hat auch der Pokal im Schachsport seine eigenen Gesetze. Was dabei an überraschenden Ergebnissen herauskommen kann, davon kann so mancher "alte" eine Klagelied, so mancher "junge" Römer wahre Jubelorgien anstimmen... Die ersten beiden Runden der diesjährigen Veranstaltung am 04.Juli 2005 brachten wieder so manche Überraschung mit sich. Bereits in der ersten von 4 Runden (gespielt wird im K.O.-System) mußten dabei manch stärker eingeschätzte Spieler die Figuren in die Kiste packen. Während Norbert Büter, Helmut Belzner sowie Tobias Hirneise ohne größere Probleme ihre Auftaktpartien gewannen, hatte Eckart Bauer bereits in der ersten Runde einen möglichen Konkurrenten um den Turniersieg als Gegner. Doch auch er konnte sich durchsetzen. Das tat auch Neuzugang Thomas Henkelmann, der Martin Bried bezwingen konnte. Etwas überraschend setzte sich Christian Capelja gegen Martin Schmidt durch. Ein Endstand, den man auch nicht bei dem Match Janata-Schwappach erwarten konnte. Da zeigte sich, dass Schachfreund Schwappach in Partien mit mehr Bedenkzeit ein Gegner ist, der auch mit den schwarzen Steinen ungemein stark agieren kann. Die Überraschung der ersten Runde gelang jedoch Markus Büchele, der das aufstrebende Jugendtalent in einer dramatischen Partie in beidseitiger Zeitnot (beide hatten nur noch Sekunden auf dem Wecker) mattsetzen konnte. Die zweite Runde sah dann zwei spannende sowie zwei einseitige Partien. Zum einen stellte Tobias Hirneise die "Familienehre" wieder her, ließ Markus Büchele nicht zum Zuge kommen und gewann letztlich verdient, zum anderen konnte Joachim Schwappach gegen Eckart Bauer nicht bestehen und wurde Matt gesetzt. Mehr Probleme hatte hingegen Norbert Büter, der sich erst zum Ende der Partie gegen Christian Capelja durchsetzen konnte. Laut eigener Aussage war da nicht nur Können im Spiel... Und schwere Momente hatte auch Helmut Belzner zu überstehen, mit einer Minusqualität gegen Thomas Henkelmann in die Defensive gedrängt. Doch der Römer Routinier hatte fünf Minuten mehr Bedenkzeit und konnte schließlich in gewonnener Stellung auf Zeitüberschreitung reklamieren. Das Finale bestritten demnach Eckart Bauer gegen Tobias Hirneise, die beiden derzeit stärksten Spieler im Verein. Und die Partie verlief richtig spannend... wenn auch nicht unbedingt so, wie es sich Eckart gewünscht hatte. Denn er wollte eine taktische Partie anlegen, Komplikationen suchen, Verwirrung stiften. Doch da machte ihm Tobias einen Strich durch die Rechnung, denn der Routinier Eckart Bauer kam mit einem Isolani-Bauern und schlechtem Läufer gegen Springer aus der Eröffnung heraus. Und dann zeigte der Youngster seine Stärke und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. In der Analyse brachte Eckard dann den Umstand treffend zum Ausdruck, weshalb er keine taktische, sondern eine positionelle Partie spielen musste: "I konnt' koi Feierle ozenda..." Ergebnis des Vereinspokals: |
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