• 28.Januar 2007 - 
  • Rom II kann doch noch siegen!
    Kernen i.R. (bel): Mit einem glücklichen, aber letztendlich verdienten Sieg gegen den Oberligaabsteiger und Tabellenführer Sindelfingen rückte „Rom“ I auf den zweiten Tabellenplatz vor, punktgleich mit Schwäbisch Gmünd II, das nur ein 4:4 gegen das Schlusslicht Aalen erzielte. Beide haben nun 11:3 Punkte. Die Mannschaft aus Schwäbisch Gmünd hat 1,5 Brettpunkte mehr auf dem Konto.

    Sicherte den Mannschaftssieg:
    Helmut Belzner
    Die Begegnung am heutigen Sonntag begann mit 4 Remisen. Roland Muth erzielte einen leichten Vorteil nach der Eröffnung. Aber nach einer Unaufmerksamkeit konnte wiederum sein Gegner einen kleinen Vorteil herausarbeiten, willigte aber ins Remis ein, da sich in der Stellung nicht wohl fühlte. Tobias Hirneise erzielte mit Weiß in der Sizilianischen Verteidigung auch eine leicht bessere Stellung. Doch sein bislang ungeschlagener Gegner verteidigte sich ideenreich, so dass auch in dieser Partie ein Unentschieden die logische Folge war. Sacha Strathmann setzte seinen Gegner am Damenflügel stark unter Druck. Allerdings musste er dessen Aktivitäten am Königsflügel immer im Auge behalten, so dass keiner der Spieler einen entscheidenden Vorteil erringen konnte, das dritte Remis. Daniel Hoefer spielte mit den schwarzen Steinen eine engagierte Partie. Da sein Gegner aber nicht viel riskierte und zuerst auf Sicherheit achtete, musste er dessen Remisangebot annehmen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Zuerst erreichte Eckart Bauer für den Außenstehenden nach einer unkonventionellen Eröffnungsbehandlung eine unklare, schwer einzuschätzende Stellung. Aber eine gelungene taktische Abwicklung brachte ihm den vollen Punkt. Jens Hirneise spielte eine Partie wie aus einem Guss. Gegen den geschlossenen Sizilianer seines Gegners baute er sich vorbildlich auf, durch kreatives Mittelspiel vergrößerte er seinen Vorteil, so dass sein Gegner schließlich aufgegeben musste – 4 : 2 für „Rom“. Volker Scheeff verteidigte in der Eröffnung einen Gambitbauern. Sein Gegner erhielt dadurch starken Druck. Volker musste die Dame gegen 2 Türme geben. Die gegnerische Dame im Verbund mit Freibauern war schließlich stärker als die beiden Türme. Sindelfingen konnte noch einmal verkürzen. Nun hing es an Mannschaftsführer Helmut Belzner. Die ersten 40 Züge spielte er sehr gut und erarbeitet sich klaren Vorteil. Doch beim Verwerten des Vorteils übersah er ein Qualitätsopfer seines Gegners. Daraufhin verlor er völlig den Faden, und die gegnerischen Figuren konnten gefährlich eindringen. Die dann folgende Abwicklung führte in ein Damenendspiel mit Mehrbauer für den Sindelfinger. Glücklicherweise übersah dieser aber ein Diagonalschach und verlor seine Dame und somit auch die Partie.

    Natürlich können wir jetzt ein bisschen von der Meisterschaft träumen. Aber schon Sepp Herberger sagte: „Der nächste Gegner ist der schwerste!“. Mit dem SC Tamm wartet hier ein guter Bekannter auf uns. Die Tammer werden sehr motiviert sein. Es gilt also, sich gut vorzubereiten und nervenstark anzutreten.


    7.Spieltag Verbandsliga Nord: VfL Sindelfingen 1862 e.V. I - SpVgg Rommelshausen I = 3,0 : 5,0


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