(Kernen i.R.) Mit einem deutlichen Sieg gegen Tamm rückten die „Römer“ bei Punktgleichheit bis auf einen halben Brettpunkt an den Tabellenführer Schwäbisch Gmünd heran. In der letzten Runde hat „Rom“ I papiermäßig den leichteren Gegner mit Wolfbusch II, die bereist abgestiegen sind, währenddessen Schwäbisch Gmünd gegen den Tabellendritten Grunbach antreten muss, die selbst bei einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage der Rommelshäuser noch Titelchancen haben. Am 1. April steht also eine spannende Schlussrunde an.
Die Begegnung am heutigen Sonntag begann mit einem kampflosen Sieg für Eckart Bauer an Brett 2. Allerdings boten die Tammer den ehemaligen Bundesligaspieler Jürgen Teufel an Brett 3 auf, der das erste Spiel in dieser Saison bestritt. Die Erwartungen der „Römer“ wurden schnell gedämpft. Roland Muth eroberte in der Eröffnung einen Bauern. Sein Gegner erhielt starken Angriff, dem Roland letztendlich nicht standhalten konnte. An den anderen Bretter waren eher Tammer Vorteile zu erkennen, so dass der Beginn des Wettkampfes nicht sehr verheißungsvoll für die Heimmannschaft begann. Dann schlug aber die Stunde von Sacha Strathmann. Er hatte sich positionell sehr gut gegen den großen Favoriten Jürgen Teufel aufgebaut, nutzte eine Ungenauigkeit seines Gegners couragiert aus und brachte die „Römer“ wieder in Führung. Volker Scheeff konnte seinen Vorteil durch sehr gute Endspieltechnik gegen den Ex-„Römer“ Jugendspieler Alexander Schäfer realisieren. Mannschaftsführer Helmut Belzner musste einige kritische Moment überstehen, konnte sich aber aus seiner eingeengten Stellung befreien. Angesichts des Spielstandes überzog sein Gegner die Stellung und musste aufgeben. Martin Schmidt, der in der Eröffnung zwei Bauern verloren hatte, konnten seinen Gegner mit seinem Entwicklungsvorsprung so stark unter Druck setzen, dass es schließlich eher nach einem Sieg für ihn aussah. Er willigte aber in das Remisangebot seines Gegners ein, um den Mannschaftssieg zu sichern. Die beiden Brüder Tobias und Jens Hirneise versuchten nun ihre Partien noch zu gewinnen, um etwas für die Brettpunkte zu tun. Sie erarbeiteten sich vorteilhafte Stellungen gegen ihre nominell stärkeren Gegner. Aber in einem komplizierten Damenendspiel mit Mehrbauer gelang es Jens nicht, entscheidenden Vorteil zu erringen. Er musste in die Punkteteilung einwilligen. Auch Tobias musste ins Remis einwilligen. In einem Endspiel mit Mehrbauern für Tobias schaffte es sein Gegner, die restlichen Bauern zu tauschen. Den letzten Mehrbauern konnte er mit seinem Springer schlagen, und mit einem Springer alleine kann man nicht mattsetzen.
Mit der heute gezeigten kämpferischen Einstellung sollten wir auch die letzte Runde angehen, dann ist Optimismus angebracht.
8.Spieltag Verbandsliga Nord: SpVgg Rommelshausen I - SC Tamm 74 I = 5,5 : 2,5 |