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| Leinfelden/Kernen i.R. (dan) Am letzten Spieltag der Schach-Bezirksligen kam es zum direkten Aufeinandertreffen von Tabellenführer SC Leinfelden und Verfolger SpVgg Rommelshausen II. Die Römer mussten gewinnen, um ihren Konkurrenten noch vom ersten Platz zu verdrängen. Nach sechs Stunden Spielzeit war es geschafft: Mannschaftsführer Norbert Büter zwang als letzter seinen Gegner zur Aufgabe und holte den entscheidenden Punkt. Beiden Teams war anzusehen, um was es ging: An allen Brettern entwickelten sich spannende Kämpfe. Erst nach knapp vier Stunden, kurz vor der ersten Zeitkontrolle, fiel die erste Entscheidung: Eduardo Diaz nahm die gegnerischen Bauern im Zentrum unter Beschuss und drang dann mit seinen Figuren siegreich in die gegnerische Stellung ein. Volker Scheeff baute am Spitzenbrett einen starken Königsangriff auf, ließ jedoch einen wichtigen Zug aus, der das Mattnetz vollends zugezogen hätte. Danach endete die Partie Remis durch Dauerschach Dieser „verlorene“ halbe Punkt sollte sich am Ende glücklicherweise als siegbringend herausstellen! Daniel Hoefer kam an Brett zwei mit den schwarzen Steinen gut aus der Eröffnung, setzte dann jedoch unsolide fort und geriet in ein verlorenes Endspiel. Oliver Vollmer hatte keinen guten Tag erwischt und musste sich nach turbulentem Spielverlauf im Damenendspiel geschlagen geben, als klar war, dass die von seinem Gegner geplante Bauernumwandlung nicht mehr zu verhindern war. Beim Zwischenstand von 1,5:2,5 und teils bedenklich stehenden Partien sah das Unternehmen Aufstieg fast gescheitert aus. Einzig Volker Scheeff strahlte weiterhin Zuversicht aus: „Die letzten drei Bretter gewinnen wir, dann sind wir durch“, konstatierte er seinen erstaunten Kameraden. Tatsächlich kam es genau so: Zunächst hielt Martin Schmidt seine „Römer“ im Match, als er sich zunächst aus der Umklammerung seines Gegners wand, dann eine „Qualität“, also Turm gegen Leichtfigur gewann, und folgerichtig im Endspiel siegte. Dr. Konrad Müller stand aussichtsreich und griff die Königsstellung seines Gegners an. Der verteidigte sich jedoch korrekt und eroberte in Zeitnot einen wertvollen Bauern, wonach die Partie im Endspiel noch kippte und „Rom II“ erneut in Rückstand geriet. Die beiden letzten Partien mussten die Entscheidung bringen. Da ein 4:4 dem SC Leinfelden zum Titel gereicht hätte, waren die „Römer“ zum Siegen verpflichtet. Beide hatten ein vorteilhaftes Endspiel und „kneteten“ tatsächlich jeweils den vollen Punkt heraus: Andreas Janata hatte mehrmals Glück, dass sein Gegner die beste Fortsetzung ausließ und fand sich auf einmal in einem gewonnenen Springerendspiel wieder. Diese Chance ließ er sich nicht entgegehen, er schob seine verbundenen Bauern nach vorn zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Als letzter gewann Mannschaftsführer Norbert Büter sein Turmendspiel. Nach zwei Fehlern seines Gegners besaß der „Römer“ zwei Mehrbauern, die er souverän zum entscheidenden Sieg verwertete. Die Meisterschaft bedeutet für „Rom II“ den Aufstieg in die Landesliga Stuttgart und damit ein Heranrücken an „Rom I“: Die erste Mannschaft der SpVgg Rommelshausen hat ihre erste Saison in der Oberliga mit einem 3,5:4,5 gegen den SK Bebenhausen beendet und belegt in der Abschluss-Tabelle einen achtbaren 7. Platz mit 8:10 Punkten. Die SpVgg Rommelshausen stellt damit weiterhin die stärkste Schach-Mannschaft im Rems-Murr-Kreis und wird nun auch durch eine in der Landesliga gut positionierte zweite Mannschaft unterstützt. 9.Spieltag Bezirksliga Stuttgart: SC Leinfelden I - SpVgg Rommelshausen II = 3,5:4,5 |
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