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Stuttgart/Kernen i.R. (dan) Beim Tabellenzweiten und früheren Bundesligisten Stuttgarter SF war „Rom I“ an einem Teilerfolg dran, am Ende fehlte ein Quentchen Glück oder vielleicht auch einfach das Können, um die Sensation wahr zu machen. Schon nach zwei Stunden brachte Jens Hirneise seine „Römer“ mit einer sensationellen Partie in Führung. Sein Gegner Gerhard Lorscheid, wie alle Stuttgarter ein erfahrerer Zweitliga- und Oberligaspieler, bot nach 14 Zügen ein Remis an. Der junge „Römer“ überlegte kurz und opferte dann eine „Qualität“, also Turm gegen Springer. Als Kompensation erhielt er einen starken Freibauern, das Läuferpaar und Chancen auf einen Mattangriff. Und tatsächlich gab sein Gegner nur zehn Züge später die Partie auf! Leider schafften es die „Römer“ nicht, nachzulegen: Spielertrainer Davit Lobzhanidze spielte am Spitzenbrett eine solide Partie gegen Karsten Volke, die folgerichtig unentschieden endete. Oliver Jovalekic geriet hingegen schon in seiner schwierig angelegten Benoni-Eröffnung unter Druck und wurde nach einem Bauernopfer überspielt. In Zeitnot konnte er die Drohungen seines Gegners Andreas Strunski nicht mehr parieren. Dennoch sah es nicht schlecht aus für die SpVgg-Denksportler, und von den Partieständen her sah es aus, als ob ein 4:4 drin sein könnte. Unglücklicherweise spielten die „Römer“ mit drei Ersatzspielern, die nach der „DWZ“, der nationalen Ranglistenzahl, jeweils um ca. 200 Punkte schwächer eingestuft waren als die favorisierten Gastgeber. Dies gab letztlich auch den Ausschlag: Andreas Janata erkämpfte mit einer starken Leistung gegen Dieter Migl ein achtbares Remis. Der ungarische Neuzugang Attila Gergacz verteidigte an Brett zwei seine Isolani-Stellung ebenfalls souverän gegen Petar Benkovic. Daniel Hoefer musste an Brett sechs jedoch eine herbe Niederlage einstecken: Nachdem er die Partie bis zum 22. Zug ausgeglichen gestalten konnte, bot er seinem Gegner Rolf Fritsch, der für die verbliebenen 18 Züge bis zur Zeitkontrolle nur noch neun Minuten auf der Uhr hatte, ein Remis an. Dieser lehnte ab, schuf in wenigen Zügen unparierbare Drohungen und zwang den völlig konsternierten „Römer“ nach überstandener Zeitnotphase zur Aufgabe. Auch Helmut Belzner an Brett sieben hatte gegen Robert Gabriel einen schweren Stand. Er rechnete einmal einen Zug kürzer als sein Gegner und geriet danach in eine unhaltbare Position, die der Stuttgarter gekonnt zum Sieg verwertete. Damit war das Match entschieden. Eckart Bauer stand in seiner Partie gegen Aleksandar Vuckovic gut, sein starker Freibauer lähmte die gegnerischen Kräfte. Leider forcierte der „Römer“ dann eine Abwicklung, die ihn eben diesen Freibauern kostete und in der Folge auch die Partie. Statt einer Punkteteilung stand letztlich doch noch eine deutliche 2,5:5,5-Niederlage zu Buche. „Rom I“ steht in der Oberliga nun auf einem Abstiegsplatz und muss in der nächsten Partie gegen den Tabellenletzten Stuttgarter SF II alles geben, um davon wieder wegzukommen. Die Partie findet am 1. Februar im „Roten Salon“ hinter der Sportgaststätte, Kelterstraße 82, in Kernen-Rommelshausen statt. Spielbeginn ist um 10:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. 5.Spieltag Oberliga Württemberg: Stuttgarter SF I - SpVgg Rommelshausen I = 5,5:2,5 |
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