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Friedrichroda/Kernen i. R. (br) Mit einem hervorragenden 13. Platz, 25 Brettpunkten und 14:8 Mannschaftspunkten kehrten eine Schülerin und fünf Schüler der Haldenschule Rommelshausen, Ann-Sophie Wörz (4. Klasse), Jamin Raichle (3. Klasse), Tim Pörsch (2. Klasse), Marvin Leicht (4. Klasse), sowie Joel Pilchowski und Max von Asow (2. Klasse) von der Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft der Grundschulen in Friedrichroda/Thüringen zurück. Das Finale der Meisterschaften wurde vom 24. bis 27. April als Turnier mit 70 Mannschaften und insgesamt 386 Schülern ausgetragen, die sich zuvor auf Bezirks-, Kreis- und Landesverbandsebene als jeweils beste Schulschach-Mannschaften qualifizieren mussten. Die Mannschaft der Haldenschule reiste als Württembergischer Schulschach-Meister 2016 neben vier weiteren Schulen als Vertreter des Schach-Landesverbands Württemberg in den Luftkurort im Thüringer Wald. Die ersten Deutschen Meisterschaften im Schulschach wurden 1987 ausgetragen, damals noch mit wenigen Teilnehmern. Seitdem wächst das Interesse an diesem Denksport. „Viele Schulen deutschlandweit unterrichten mittlerweile Schach im Rahmen von Ergänzungsstunden oder Schach-AGs, es sind ganz viele Mannschaften in den letzten Jahren entstanden, die natürlich auch ihr Können unter Beweis stellen wollen.“, sagte die Turnierleiterin Kirsten Siebarth im Rahmen eines zweiminütigen mdr-Fernsehbeitrags für das Thüringen-Journal. Auch die Schüler und Schülerin der Haldenschule lernten ihre ersten Züge in der von Simona Gheng geleiteten Schach-AG zuerst in einem der Kindergärten, dann an der Haldenschule Kernen-Rommelshausen. Mit dem erspielten 13. Platz und nach Mannschaftspunkten einem 10. Platz übertrafen die Grundschüler der Haldenschule deutlich die Erwartungen. Am Montag begann um 9 Uhr die erste von insgesamt elf Runden mit jeweils 20 Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler/in. In der ersten Runde holten die „Römer“ mit einem 3:1 ihre ersten Punkte gegen die Grundschule Kaiserslautern-Hohenecken. Dieser Erfolg wurde prompt durch eine 1,5:2,5-Niederlage gegen die BIP-Grundschule Berlin-Pankow gedämpft. Der Nachmittag startete optimistisch mit einem 3,5:0,5-Sieg gegen die württembergische Sonnenberg-Grundschule Schwaigern, der durch ein 2:2-Unentschieden gegen die am Ende Viertplatzierte Grundschule Hamburg-Bergstedt 1 mit einem sehr starken Schüler am ersten Brett fortgeführt wurde. Nach diesen vier gespielten Runden merkte man vielen Teilnehmern die Anstrengung des langen ersten Tages an. Obwohl die 5. Runde auf dem Schachbrett für alle vier Haldenschüler vorteilhaft begann, ließ die Konzentration gegen die schwächeren Spieler der Reinhardswald-Grundschule Berlin nach, so dass die Runde mit einem auch für den Gegner unerwartet klaren 0:4 verloren ging. Zum Abschluss des ersten Spieltags motivierte die Trainerin Simona Gheng ihre Schüler nochmals und die Haldenschul-Mannschaft beendete mit einem 3:1-Sieg gegen die Schweriner Grundschule Lankow 1 den Tag auf dem 24. Platz. Auch die folgenden drei Runden am zweiten Tag beendete die Mannschaft mit je einem 2:2-Unentschieden gegen die Paul-Gerhardt-Schule Lübeck, gegen die Tübinger Grundschule auf der Wanne und gegen die Grundschule Wasserkampstraße Hannover. Da die von 9 auf 11 Runden erhöhte Partienzahl und einer von 30 und 20 Minuten verkürzten Bedenkzeit bei fast allen anderen Mannschaften an der Leistung knabberte, blieb die Haldenschule im Mittelfeld platziert. In der 10. und für den zweiten Tag letzten Runde bezwang Ann-Sophie Wörz am Spitzenbrett ihren um 250 DWZ stärkeren Gegner und die Mannschaft schob sich mit einem 3:1-Sieg gegen die Potsdamer Schiller-Grundschule im Sternfeld auf Platz 21. Der restliche Nachmittag war zur Erholung mit Freizeitprogramm gefüllt: Hotel-Wissens-Rallye, Waldspaziergang mit Basteln, Tisch-Kicker-Turnier, Besuch der Marienglashöhle, Schwimmen, Eis essen und für die ganz unermüdlichen Schachspieler einem Schach-Tandem- und einem Chess960-Turnier. In der 11. und letzten Runde am dritten und letzten Spieltag erspielten sich die „Römer“ gegen die Erich-Kästner-Schule Berlin-Dahlem einen klaren 3:1-Sieg und schoben sich damit auf den 13. Platz in der Abschlusstabelle. Ann-Sophie erspielte am Spitzenbrett gute 4:7 Punkte gegen starke Kontrahenten. An Brett 2 und 3 erzielten Jamin Raichle und Tim Pörsch mit 8:3 Punkten konstant starke Ergebnisse, die die Basis der sehr guten Mannschaftsplatzierung bildeten. Und Marvin Leicht nahm mit 5:6 seinen Gegnern weitere wertvolle Punkte ab. Parallel zum Hauptturnier gab es als „DSM Open“ ein Ersatzspielerturnier mit 93 Einzelspielern, in dem sich Joel Pilchowski mit 7:4 Punkten einen guten 18. Platz und Max von Asow mit 4,5:5,5 Punkten den 68. Platz erspielten. Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle der Bürgerstiftung Kernen i.R., der Haldenschule und der Schachabteilung der Sportvereinigung Rommelshausen für ihre Unterstützung ausgesprochen. Dass sich das Engagement gelohnt hat, konnte man in den glänzenden Augen der Kinder sehen. Sie haben sich prächtig geschlagen und bundesweit gezeigt, dass man sich in Rommelshausen auf den 64 Feldern bestens auskennt. Zu den Ergebnissen hier
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