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Kernen i.R. (muth) Am sechsten Spieltag der Schach-Oberliga war der direkte Konkurrent im Abstiegskampf in Rommelshausen zu Gast. Die Stuttgarter SF II entpuppten sich dann auch als der erwartet schwere Gegner, stehen sie doch seit Jahren auf der Liste der potentiellen Absteiger, die sich aber jedesmal durch unerwartete Siege gegen nominell stärkere Gegner retteten. Es fing sehr gut an für die SpVgg Rommelshausen. FM Jens Hirneise an Brett vier nahm in einer sizilianischen Partie von Anfang an das Heft in die Hand, ließ seiner Gegnerin nicht den Hauch einer Chance und verließ nach nur zweieinhalb Stunden als Sieger das Brett. Eine sehr starke Leistung des amtierenden Württembergischen Meisters! FM Attila Gergacz ließ sich an Brett zwei ebenfalls nicht lumpen, konterte das Opfer des Stuttgarter Altmeisters Josef Gabriel souverän aus und brachte Rom nur kurze Zeit später mit 2:0 in Führung. Zwei sichere Remisen nach jeweils unspektakulärem Spielverlauf an den Brettern sieben und acht durch Roland Muth und Oliver Vollmer erhöhten den Spielstand auf 3:1, die Weichen für den Mannschaftssieg waren gestellt. Andras Magyar an Brett fünf sicherte seiner Mannschaft einen weiteren wichtigen halben Punkt nach spannendem Spielverlauf. Der „Römer“ hatte zwar eine Qualität weniger auf dem Brett, seine Figuren waren aber so aktiv aufgestellt, dass sein Gegner keinen Vorteil aus seinem Materialplus schlagen konnte und in eine Zugwiederholung einwilligen musste. Nun kam die große Stunde von FM Thomas Heinatz an Brett drei: Nach einer völlig verkorksten sizilianischen Eröffnung stand Thomas bereits nach wenigen Zügen mit dem Rücken zur Wand und hatte zudem für 17 Züge nur noch fünf Minuten Bedenkzeit auf der Uhr. Doch Thomas kämpfte weiter, bereitete dem Stuttgarter maximale Unannehmlichkeiten und drang dann unter freundlicher Mithilfe seines Gegner tatsächlich entscheidend in die weiße Stellung ein. Ein unerwarteter Punkt, der zugleich den Mannschaftssieg sicherstellte. Thomas hat mal wieder bewiesen, das man ihn nie zu früh abschreiben sollte. Beim Stand von 4,5:1,5 war die Begegnung gelaufen, IM David Lobzhanidze an Brett eins und Oliver Jovalekic an Brett sechs konnten ihre zwischenzeitlich leichten Vorteile nicht weiter vertiefen und einigten sich jeweils auf Remis zum 5,5:2,5 Endstand. In der Oberliga bietet sich indes ein ungewohntes Bild: Die Zwei-Klassen-Gesellschaft vergangener Jahre hat sich aufgelöst, den Ersten trennen vom Vorletzen gerade mal drei Punkte. Die Stuttgarter SF I führen die Tabelle nach der erneuten und unerwarteten Niederlage zwar noch an, sind aber in Schlagweite von gleich einem halben Dutzend Mannschaften. Die Stuttgarter SF II haben am Tabellenende etwas den Anschluss verloren. Die SpVgg Rommelshausen blieb trotz des Sieges weiter auf dem vorletzten Platz, haben aber nun beste Chancen, aus eigener Kraft die Klasse zu halten. 6.Spieltag Oberliga Württemberg: SpVgg Rommelshausen I - Stuttgarter SF II = 5,5:2,5 |
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