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Schönaich/Kernen i.R. In einem äußerst knappen Match beim Tabellenführer und Top-Aufstiegsaspirant Schönaich II musste sich die erste Mannschaft nur denkbar knapp geschlagen geben. Gegen die vor allem an den ersten Brettern nominell deutlich überlegenen Gegner konnte man durchaus überzeugen und war fast dran am Punktgewinn. Beide Mannschaften boten nicht ihre Bestbesetzung auf, die ambitionierten Gastgeber traten dabei einige Spieler an ihre erste Mannschaft ab, die aktuell in der zweiten Bundesliga aufschlägt. Somit waren die Rahmenbedingungen für ein enges Ringen gesteckt. Jürgen Brunner akzeptierte das rasche Remisgebot seines Gegners aus strategischen Gründen, nachdem er dieselbe Eröffnungsvariante aufs Brett bekam wie im letzten Mannschaftswettkampf. Früh ins Hintertreffen geriet Norbert Büter in der Spitzenbegegung am ersten Brett. Sein starker Gegner, seines Zeichens Fide-Meister, übernahm in der Königsindischen Verteidigung die Initiative und gewann ohne größere Komplikationen. Daniel Hoefer war zunächst auf Verteidigung bedacht, konnte dann bei fortwährendem Partieverlauf kein adäquates Gegenspiel entwickeln und lief in einen verheerenden Königsangriff. Nicht wesentlich besser erging es auch Martin Schmidt. Der Römer verlor einen Bauern ohne jegliche Kompensation und musste bald darauf die Partie verloren geben. Jonas Belzner konnte nach längerer Zeit wieder mitwirken und erwies sich als die erhoffte Verstärkung. Doch trotz stetiger Erhöhung des Drucks gelang es ihm nicht, die solide schwarze Stellung zu knacken, und so einigten sich beide Kontrahenten auf das Remis. Mannschaftsführer Christian Capelja wählte eine scharfe Variante und wurde dafür belohnt. Nachdem er früh versuchte, die Initiative zu übernehmen und eine anschließende Konterattacke vereiteln konnte, stand der volle Punkt zu Buche. Jan Brunner konnte diesmal kein Kapital aus den weißen Figuren schlagen und steuerte die Partie daher in den Hafen des Unentschiedens, da nur unter nicht absehbarer Risikonahmes ein anderes Resultat möglich gewesen wäre. Klar und zielstrebig spielte Helmut Belzner auf und gewann durch eine kleine Taktik einen Bauern. Im ungleichfarbigen Läuferendspiel verteidigte sich sein Gegner nicht mit den besten Zügen, sodass der Sieg nur noch Formsache war. Dennoch stand zu diesem Zeitpunkt bereits die knappe Niederlage der Mannschaft fest. Kurioserweise sieht der Spielplan nun erstmal eine fünfwöchige Pause vor, bevor es im Kampf um den Klassenerhalt gegen den VfL Sindelfingen in die nächste Runde geht - dann zum vierten Mal in Folge gegen ein Team aus dem Landkreis Böblingen. 7.Spieltag Landesliga Stuttgart: TSV Schönaich II - SpVgg Rommelshausen I = 4,5:3,5
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